Der Strandclub “Bora-Bora“ ist der lebende Beweis, dass das Partyleben auf Ibiza nicht nur nachts stattfindet, sondern sehr wohl rund um die Uhr möglich ist. Das “Bora-Bora“ war ursprünglich eine gewöhnliche Strandbar, die in erster Linie von Hotelgästen des angrenzenden Hotelkomplexes genutzt wurde. Erst mit der Übernahme des “Bora-Bora“ durch den Briten Gee Moore im Jahre 1997 mauserte sich die Location von einer Strandbar zu einer Tages-Diskothek. Der Bekanntheitsgrad des “Bora-Bora“ stieg in atemberaubender Geschwindigkeit, so dass das “Bora-Bora“ schon bald den Status einer Legende unter den Strandbars erreicht hatte. Mit dem Begriff “Bora-Bora“ können die meisten Partytouristen etwas anfangen, und das nicht nur auf Ibiza.
Der musikalische Charakter des “Bora-Bora“ wird hauptsächlich durch Techno und House bestimmt, was ihm schon früh die typischen Züge einer Disco verlieh. Durch die günstige Lage am Playa d´en Bossa dient das “Bora-Bora“ häufig als Anlaufstelle für Partytouristen, die ihren abendlichen Besuch in einem der etablierten Clubs Ibizas zuvor noch mit einem Abstecher im “Bora-Bora“ verbinden möchten. Ebenso sind dort bereits in den frühen Morgenstunden Nachtschwärmer zu finden, die nach dem Disco-Besuch noch auf einen Drink im “Bora-Bora“ vorbeischauen.
Der große Vorteil des “Bora-Bora“ besteht darin, dass der Eintritt völlig kostenlos ist und daher auch Kurzzeitaufenthalte jederzeit möglich sind. Genau aus diesem Grund aber gingen die Betreiber der übrigen, teilweise sehr teuren, Clubs und Diskotheken auf die Barrikaden, da die Umsätze in der absoluten Hochphase der “Bora-Bora“ deutlich einbrachen. Die Inselbehörden gaben dem Druck schließlich nach, so dass das “Bora-Bora“ seit einigen Jahren mit diversen Einschränkungen leben muss. Beispielsweise darf Musik in bestimmter Lautstärke nur noch zu bestimmten Zeiten gespielt werden. Der Ansturm der Touristen auf das “Bora-Bora“ setzt täglich zwischen 16 und 17 Uhr ein. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte rechtzeitig vor Ort sein, um sich einen guten Platz im “Bora-Bora“ zu sichern.
Weitere angesagte Strandclubs auf Ibiza sind der “Jockey Club“ und das „Sa Trinxa“ am malerischen Strand Ses Salinas sowie der wohl schönste Strandclub “Blue Marlin“ am Cala Jondal. In allen genannten Stranclubs bzw. -bars herrscht allerdings ein überdurchschnittliches Preisniveau, was sich auch unmittelbar auf die Art des Publikums niederschlägt.
Foto: Markus Lenk
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