Weniger Bürokratie bei Hotelmodernisierungen auf Ibiza

Am Rande der soeben zu Ende gegangenen Reisemesse FITUR in Madrid konnte sich der Hotelverband der Balearen mit der Regionalregierung der Inselgruppe auf Vereinfachungen bei Modernisierungsmaßnahmen in den Hotels auf den Balearen einigen. Nach zähen und langwierigen Verhandlungen konnten sich beide Seiten in Madrid auf den Abbau von Bürokratie und mehr Handlungsspielraum auf Seiten der Hoteliers verständigen, so dass dringend notwendige Sanierungen zeitnah angegangen werden können. Damit sollte eine Fertigstellung der Modernisierungen in den betroffenen Hotels auf Ibiza, Mallorca, Formentera und Menorca bis zum Beginn der Hauptsaison gewährleistet sein.

Als Kernstück der Einigung bezeichnen beide Seiten die Lockerung der Anforderungen an eine Baugenehmigung. Demnach soll es den Hoteliers auf Ibiza und den übrigen Inseln der Balearen leichter gemacht werden, eine Ausnahmeregelung zu bekommen, falls der beabsichtigte Umbau im Rahmen einer Modernisierung die bestehenden Bauvorschriften nicht in vollem Umfang einhalten kann. Francesc Antich, Präsident der amtierenden Regionalregierung auf den Balearen, betonte aber zugleich, dass es auch in Zukunft keine Freifahrtscheine für beliebige Hotelumbauten oder –ausbauten geben werde. Ein Sprecher des Hotelverbands zeigte sich insgesamt sehr zufrieden mit den erreichten Lösungen.

Der Streit um die Bauvorschriften für Modernisierungen an bestehenden Hotels auf den Balearen, insbesondere auf Ibiza, hat Vertreter aus der Tourismusbranche und der Politik während der Wochen intensiv beschäftigt. Die nun erzielte Einigung auf der FITUR in Madrid hat neben den beiden direkt involvierten Parteien noch einen weiteren Gewinner, nämlich die Touristen, die in den kommenden Monaten nach Ibiza oder auf eine der anderen Baleareninseln kommen werden.