Ibiza pflegt schon seit der Antike kulturelle Vielfalt

Ibiza pflegt schon seit der Antike kulturelle Vielfalt
Ibiza pflegt schon seit der Antike kulturelle Vielfalt

Dass die Urlaubsinsel und Partyhochburg Ibiza auf historischen Grundmauern errichtetet wurde, dürfte den meisten Reisenden ungewiss sein. Dennoch birgt die katalanische Insel mehr Schätze als man zunächst vermuten lässt. Immer wieder entdecken Forscher und Archäologen interessante Hinweise auf vergangene Epochen in unmittelbarer Nähe zu den Touristischen Hochburgen.

Ähnlich wie auf den benachbarten Balearen Inseln Mallorca und Menorca geht man auch auf Ibiza davon aus, dass der selbe Volksstamm zu den ersten gehörten, die hier auf der Insel erste soziale Netzwerke aufgebaut haben. Belege gibt es dafür allerdings nicht. Während die anderen Inseln felsenartige Turmbauten aufweisen können, geht man davon aus, dass selbige auf Ibiza im Laufe der Zeit bis auf die Grundmauern vernichtet wurden. Belegbar und hinreichend bewiesen ist allerdings die Anwesenheit der phönizischen Karthager, die ebenfalls den heute bekannten Namen Ibiza in der Grundform prägten. Zu Ehren ihres Gottes Bes tauchte die Bezeichnung Ibes häufiger auf. Die Karthager waren wohl auch eines der prägendsten Völker, die die Inselgruppe um Ibiza besiedelten. Noch heute finden sich daher Gräberstätten und vereinzelt sogar Münzen, die man tatsächlich hier prägte. Legenden ranken sich auch um den berühmten Feldherren Hannibal, der mit seinen Elefanten über die Alpen kam und das römische Weltreich ins schwanken gebracht haben soll. Er soll angeblich ebenfalls ein Sohn der Inseln sein. Laut offizieller Geschichtsschreibung wird der Ort der Geburt Hannibals allerdings in Karthago vermutet. Auf die Grundmauern der karthagischen Siedlungen bauten später die Römer, die Ibiza bis ins fünfte Jahrhundert eine hohe Bedeutung beimaßen. Diese sollte die Insel auch nach der Eroberung und Zerstörung durch die Vandalen beibehalten. Als christliche Kolonie im Mittelmeer konnte man unter der Herrschaft von Byzanz jedoch nicht lange gegen das Drängen der Mauren vom Afrikanischen Kontinent her standhalten. Diese herrschten zwar bis ins 13. Jahrhundert über Ibiza, mussten sich aber zwischenzeitlich gegen zerstörerische Plünderungen der Wikinger wehren. Erst dann viel Ibiza erstmals und endgültig der spanischen Krone zu.

Der enorme Einfluss unterschiedlichster Kulturen führte wohl bis heute zur einmaligen Prägung des mediterranen Eilands. Als Urlaubs und Ferieninsel ist Ibiza ein permanenter Treffpunkt der Nationalitäten. Wenn man bedenkt, auf welch unterschiedlichen Mauern die Besiedlung der Insel stattfand, so ist es eher eine gute alte Tradition unterschiedlichste Gäste zu begrüßen. Wie weit man Ibiza noch besiedelte werden weitere Funde zeigen. Vielleicht hat man beim nächsten Urlaub mit offenen Augen einen kurzen Blick für die Schätze vergangener Tage die sich auf Ibiza in unterschiedlichster Form zeigen. Das ein oder andere Hotel dürfte zumindest unwissend auf den Grundmauern antiker oder prähistorischer Siedlungen errichtetet worden sein.

Andreas Janßen

Datum: 14.06.2010

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