Auf Ibiza gibt es insgesamt 17 mehr oder weniger große Städte. Bis auf die Hauptstadt Ciutat d´Eivissa (Ibiza-Stadt) handelt es sich dabei allerdings eher um größere Ortschaften. Die fünf größten und wichtigsten Städte Eivissa, Sant Antoni de Portmany, Sant Joan de Labritja, Sant Josep de sa Talaia und Santa Eulària des Riu geben den fünf politischen Gemeinden auf Ibiza zugleich ihren Namen. Daneben gibt es zwölf weitere Städte sowie zwölf Feriendörfer, die eine dieser fünf Gemeinden zugeordnet sind.
Das Leben auf Ibiza kann anhand dieser Struktur sehr gut veranschaulicht werden. In den 17 Städten spielt sich hauptsächlich das Alltagsleben der Menschen ab, die dauerhaft auf der Insel wohnen. Einzige nennenswerte Ausnahme bildet hierbei Ibiza-Stadt, das aufgrund einiger Sehenswürdigkeiten ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge ist. Die zwölf Feriendörfer hingegen sind vollständig auf den ganzjährigen Tourismus ausgerichtet und bestehen fast ausschließlich aus Hotels, Restaurants, Diskotheken und ähnlichen Einrichtungen. Zeugnisse des alltäglichen Insellebens sind hier, wenn überhaupt, nur sehr vereinzelt zu finden.
Die Vernetzung der einzelnen Städte wurde mit Einsetzen des Touristenandrangs zu Beginn der 1970er-Jahre stetig verbessert, so dass inzwischen alle Städte auf geteerten bzw. asphaltierten Straßen zu erreichen sind. Ibiza-Stadt wird inzwischen sogar durch eine Schnellstraße mit dem etwas außerhalb liegenden Flughafen verbunden. Weitere Autobahnen sind in Planung, stoßen jedoch bei den Bewohnern der Insel auf wenig Begeisterung. Lediglich einzelne Siedlungen sind auch heute noch nur über nicht ausgebaute Straßen und Wege zu erreichen. Diese spielen für den Tourismus auf Ibiza jedoch keine Rolle.
Insgesamt geht es in den Städten auf Ibiza, bedingt durch die überschaubare Größe, vergleichsweise ruhig und gemächlich zu. Diese Tatsache trägt neben dem angenehmen Mittelmeerklima wesentlich zur hohen Lebensqualität auf der Baleareninsel bei. In den Städten Ibizas lassen sich viele Aussteiger oder Rentner aus aller Welt nieder, um dort ihren Lebensabend zu verbringen. Diese internationale Mischung sorgt für viel Abwechslung und erstaunlich wenige Probleme.
Photo: Philip Larson, Flickr (common licence)
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