Santa Agnès de Corona liegt in der Ebene “Plà des Corona“, von welcher sich auch der Namenszusatz ableiten lässt. In der Landessprache heißt das nur etwas über 400 Einwohner zählende Dorf im Nordwesten Ibizas einfach nur Santa Ines. Santa Agnès de Corona gehört politisch zur Gemeinde Sant Antoni de Portmany. Die Gegend rund um Santa Agnès ist vor allem von Mandelbäumen geprägt und besonders im Frühjahr mehr als sehenswert, wenn die Bäume in voller Blüte stehen.
Die aus dem Anbau der Mandelbäume gewonnenen Erträge bilden fast schon die Haupteinnahmequelle von Santa Agnès, das aus gewerblicher Sicht ansonsten nur noch zwei kleinere Kneipen im Dorfzentrum zu bieten hat. Hier halten sich zwar auch hin und wieder einige Bewohner des Dorfs auf, die Hauptkundschaft rekrutiert sich aber aus Touristen aus dem nahegelegenen Sant Antoni. Diese kommen meistens mit der so genannten “Mini Tren Turistico“, einer Art Straßenzug, der auf der Strecke Sant Antoni – Santa Agnès unterwegs ist und für Touristen eine zusätzliche Attraktion bietet. Santa Agnès wurde dadurch nach und nach zu einer kleinen “Zweigstelle“ der Partystadt Sant Antoni.
Das Dorffest zu Ehren der Schutzpatronin des Dorfes findet jedes Jahr am 21. Januar statt. Bei diesem Datum handelt es sich um den Namenstag der Heiligen. Das Fest dauert allerdings mehrere Tage, so wie dies auch bei den anderen Dorffesten auf Ibiza üblich ist.
Für mediales Interesse negativer Art sorgte Santa Agnès in der jüngeren Vergangenheit im Zusammenhang mit der rechtswidrig erbauten Villa des rumänischen Musikers Michael Cretu. Der Hausbau rief die Naturschützer auf den Plan, da das Bauwerk mitten in einem Naturschutzgebiet errichtet wurde, ohne dass die örtlichen Bauvorschriften dabei auch nur annähernd Beachtung gefunden hätten.
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