Dem Straßenstrich auf Ibiza soll der Kampf angesagt werden. Prostituierte sollen auf der Partyinsel ihre Liebes-Dienste nur noch in dafür vorgesehenen Etablisements anbieten dürfen. Huren und Freier, die auf dem Straßenstrich erwischt werden, drohen in Zukunft empfindliche Strafen.
Laut einem Bericht des Inselradiosenders Mallorca 95,8 planen die Behörden auf Ibiza den bereits vor wenigen Tagen eingeschlagenen Weg zur Aufpolierung des Images der Insel konsequent fortzusetzen. Nachdem in diesem Sommer bereits den sogenannten “After Hours“ auf Ibiza der Garaus gemacht wurde (Ibiza-Netz berichtete) will man im Rathaus von Ibiza-Stadt nun der Prostitution auf den Straßen der Hauptstadt zu Leibe rücken.
Die Bürgermeisterin von Ibiza-Stadt Lurdes Costa gab nun bekannt, dass die Stadtverwaltung derzeit eine Verordnung in Planung hat, die das Nachgehen des schlüpfrigen Gewerbes in der Öffentlichkeit in Zukunft unter Strafe stellen soll. Sofern die Verordnung die Zustimmung des Stadtrats von Ibiza-Stadt findet, was als Formsache gilt, wird sie ab Oktober verbindlich in Kraft treten. Ab diesem Zeitpunkt dürfen die Prostituierten auf Ibiza ihre Dienste dann nur noch in den entsprechenden Etablissements anbieten, die meist mehr oder weniger gut versteckt liegen und das Bild von Ibiza-Stadt damit nur unwesentlich stören. Die Verwaltung von Ibiza-Stadt folgt mit dieser Verordnung gegen die Straßenprostitution einem erfolgreichen Beispiel der mallorquinischen Gemeinde Calvià.
Die Polizei auf Ibiza ist angehalten, Zuwiderhaltungen gegen die neue Verordnung konsequent zu ahnden. Den Sünderinnen drohen dann saftige Bußgelder - dasselbe gilt übrigens auch für die Kunden der leichten Damen.
Ibiza sieht sich damit auf einem guten Weg, sein durch das immer wilder gewordene Party-Leben etwas angekratztes Image wieder deutlich aufpolieren zu können.
Datum: 12.09.2008
Werbung
Folgen auf Facebook oder Google+
Keine Kommentare