Die Bruderschaften der Fischer auf den Balearen, etwa mit den Gewerkschaften in Deutschland vergleichbar, einigten sich bei ihrer jüngsten Zusammenkunft auf eine Eingrenzung ihrer Arbeitszeit von zwölf auf nun nur noch elf Stunden. Das berichtet der Radiosender Mallorca 95,8 und beruft sich dabei auf Angaben eines Mitglieds der Bruderschaft der Fischer. Der Beschluss ist damit auch für die auf und vor Ibiza tätigen Fischer gültig und soll noch im Oktober in die Tat umgesetzt werden.
Mit der selbst auferlegten Limitierung ihrer Arbeitszeit verfolgt die Bruderschaft der auf den Balearen tätigen Fischer gleich mehrere Ziele. Das Problem der Überfischung ist im Mittelmeer rund um Ibiza und die benachbarten Inseln schon seit einiger Zeit bekannt, weshalb mit den geringeren Fangzeiten ein Beitrag zur nachhaltigen Fischerei geleistet werden soll. Das zweite Ziel betrifft die Senkung der Betriebskosten, vor allem des Benzin- bzw. Dieselverbrauchs der Fischerboote, und damit die Erhöhung der Gewinnspanne. Außerdem erhofft sich die Bruderschaft der Fischer durch die zwangsläufig etwas geringer werdenden Fangzahlen eine Wertsteigerung der Fische auf den lokalen Marktplätzen Ibizas und der restlichen Baleareninseln.
Touristen auf Ibiza müssen dennoch keine spürbaren Einschränkungen beim Genuss der lokalen Fischspezialitäten befürchten. Die Auswahl an Fischen auf den Märkten und in den Spezialitäten-Restaurants Ibizas wird nach wie vor sehr üppig sein, wie es hieß.
Datum: 30.09.2008
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