Auf den beiden Pityuseninseln Ibiza und Formentera, die übergeordnet zu den Balearen gehören, mussten in diesem Sommer so wenig Waldbrände verzeichnet werden wie seit 10 Jahren nicht mehr. In der vom Umweltminister der Balearen Miquel Ángel Grimalt am gestrigen Montag vorgestellten Statistik wird vor allem die verbrannte Fläche erhoben. Darüber hinaus wird nach Kleinst-, Klein- und Großbränden unterschieden.
Als Kleinstbrände gelten solche Feuerausbrüche, denen weniger als 1 Hektar Wald oder sonstiger Boden zum Opfer fällt. Auf Ibiza und Formentera wurden zwischen Mai und Oktober, der traditionellen Waldbrandsaison auf den Balearen, insgesamt 115 Kleinstbrände registriert, womit man zwar über dem Durchschnitt lag. Da es auf der anderen Seite sowohl auf Ibiza als auch auf Formentera aber keinen einzigen Klein- oder Großbrand zu beklagen gab, wurde letztmals im Jahr 1998 weniger Wald- oder Bodenfläche ein Raub der Flammen.
Grimalt, der im Übrigen der Partei Unió Mallorquina (UM) angehört, musste aber leider auch feststellen, dass fast jeder vierte Brand auf das Konto von Brandstiftern geht. Auch wenn die meisten dieser Brände eher auf fahrlässiges denn auf vorsätzliches Handeln zurückzuführen seien, appellierte der Politiker bei dieser Gelegenheit eindringlich auf einen sorgsamen Umgang mit offenem Feuer, insbesondere in den Sommermonaten. Waldbrände ließen in den meisten Fällen irreparable Schäden an der Umwelt zurück, wie Grimalt weiter ausführte.
Datum: 21.10.2008
Werbung
Folgen auf Facebook oder Google+
Keine Kommentare