Bei den in diesen Tagen zu Ende gegangenen Haushaltsberatungen haben sich die Mitglieder des Inselrats erstmals in der Geschichte Ibizas auf ein Volumen von über 100 Millionen Euro geeinigt. Das Zahlenwerk wurde vorgestern vom Vorsitzenden des Inselrats Xico Tarrés und dem Wirtschaftsdezernenten Tomás Méndez der Öffentlichkeit vorgestellt.
In wirtschaftlich nicht ganz einfachen Zeiten mutet der Rekord-Haushalt auf den ersten Blick sicherlich etwas befremdlich an, wobei sich die Mitglieder des Inselrats redlich um Einsparungen bemüht haben. So verständigte man sich unter anderem darauf, die Diäten für alle ranghohen Beamten und Politiker bis auf Weiteres einzufrieren. Damit will der Inselrat in der Bevölkerung Ibizas ein positives Zeichen setzen und selbst mit gutem Beispiel vorangehen.
Die auf diesem Wege erzielten Einsparungen sollen neben zusätzlich bereitgestellten Geldern vor allem in den Straßenbau und den Sozialetat fließen, wie Méndez bei der Präsentation des Haushalts in Ibiza-Stadt erklärte. Trotz eines allgemein sehr hohen Lebensstandards auf Ibiza gäbe es immer noch zu viele Menschen, die auf Sozialleistungen vom Staat angewiesen seien, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können, so der Wirtschaftsfachmann des Inselrats. Mit dem Straßenbau und weiteren Projekten ähnlicher Art wolle man in erster Linie der regionalen Wirtschaft und nicht zuletzt natürlich der Entwicklung des Tourismus Gutes tun.
Datum: 26.11.2008
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