Charles Darwin, der Begründer der bis heute heftig umstrittenen Evolutionstheorie, wäre am heutigen Donnerstag 200 Jahre alt geworden. Ibiza-Netz nimmt diesen Tag zum Anlass, um sich mit einem Artikel den auf Ibiza vorkommenden Besonderheiten der Tierwelt zu widmen. Ähnlich wie auf den Galapagos-Inseln, die Darwin von 1831 – 1836 bereiste und erkundete, gibt es auf Ibiza und den restlichen Inseln der Pytiusen einige nur dort vorkommende Tierarten. Anstatt der Darwinfinken handelt es sich auf Ibiza, Formentera & Co allerdings um Eidechsen.
Auf jeder der rund 30 Inseln der Pytuisen gibt es Eidechsenarten, die einander zwar sehr ähnlich sind, bei denen es sich aber dennoch jeweils um eine eigene Spezies handelt. Dem Biologen ist diese Großfamilie unter den Eidechsen auch als Podarcis pityusensis bekannt. Toni Munoz von der spanischen Naturschutzorganisation GOB sieht in der Tatsache, dass “jedes Inselchen der Pytuisen seine eigene Eidechse hat, die sich in Größe, Farbe und Form von den anderen Eidechsen unterscheidet“, einen modernen Beweis für die Richtigkeit von Darwins Aussagen zur Evolution.
Charles Darwin widersprach Mitte des 19. Jahrhunderts der damals gängigen Meinung, dass alles Leben ausschließlich von Gott erschaffen worden sei. Er begründete seine als Evolutionstheorie bekannt gewordene These in seinem 1859 erschienen Buch “Die Entstehung der Arten“ mit Beobachtungen, die er bei den nach ihm benannten Finken auf Galapagos gemacht hatte und die nach seiner Aussage nur bei den dort lebenden Vögeln vorkommen.
In ganz Spanien, unter anderem auch auf Ibiza und Formentera, finden anlässlich des international ausgerufenen Darwin-Jahres diverse Veranstaltungen und Vorträge zum Thema Charles Darwin und Evolutionstheorie statt. Genauere Auskünfte erteilen die Tourismusbüros vor Ort.
Datum: 12.02.2009
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