Das Wochenende stand auf Ibiza und den restlichen Inseln der Balearen ganz im Zeichen der Feierlichkeiten zum 26. Jahrestag der Ernennung zur autonomen Region innerhalb Spaniens. Seit dem 1. März 1983 dürfen sich die Balearen autonome Region Spaniens nennen, was neben einem erhöhten Selbstwertgefühl für die Bewohner der Mittelmeerinseln aber noch eine Reihe weiterer Vorteile mit sich brachte und immer noch bringt. Ähnlich wie andere Regionen auf dem spanischen Festland, beispielsweise Andalusien oder Katalonien, verfügen die Balearen über besondere politische Kompetenzen und dürfen sich über Unterstützungszahlungen in dreistelliger Millionenhöhe freuen.
Die auf Ibiza und Mallorca amtierenden Regionalpolitiker waren am gestrigen Sonntag in großer Zahl in Ibiza-Stadt und Palma, den Zentren der Feierlichkeiten, zu Gast und versicherten der Bevölkerung, sich auch in Zukunft für die Belange der Balearen stark zu machen. So sollen unter anderem der Autonomiestatus der Balearen noch weiter ausgebaut und das Maß an Unabhängigkeit von der spanischen Zentralregierung in Madrid noch weiter erhöht werden.
Insbesondere im Bereich des Tourismus, aber auch in anderen Wirtschaftszweigen koppeln sich die Balearen schon sehr deutlich von Spanien ab. Auf Tourismusmessen und ähnlichen Veranstaltungen sind die Balearen und andere Autonomieregionen in der Regel mit eigenen Ständen vertreten. Die spanische Verwaltungsgliederung sieht im Gegensatz zu Deutschland eine Reihe von autonomen Regionen vor. Am ehesten lässt sich dieser Status noch mit einem Bundesland oder einem Freistaat (Bayern und Sachsen) vergleichen.
Datum: 02.03.2009
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