Die beiden im Inselparlament von Ibiza vertretenen Parteien PSOE und ExC haben sich bei der Balearenregierung in Palma de Mallorca für die auf Ibiza wohnenden Ausländer und Residenten stark gemacht. Mit einem Ausländeranteil von rund 25 % leben auf Ibiza verhältnismäßig mehr Residenten als in jeder anderen Region Spaniens. Das Anliegen von PSOE und ExC sieht die möglichst baldige Schaffung eines Ausländeramts auf Ibiza vor, das den Bürgerservice für die dauerhaft auf der Baleareninsel lebenden Residenten deutlich verbessern soll.
In einer Parlamentssitzung der Balearenregierung sprachen sich die Abgeordneten mit breiter Mehrheit für den gemeinschaftlichen Antrag von PSOE und ExC aus und werden diesen nun an die spanische Regierung in Madrid weiterleiten und sich dort unterstützend für das Ausländeramt auf Ibiza einsetzen. Durch das Ausländeramt auf Ibiza könnten die Anliegen der hiesigen Residenten auf direktem Wege und damit deutlich schneller als bisher bearbeitet werden.
Die Inselrats-Abgeordnete Maria Torres von der PSOE sieht es als eine Pflicht Ibizas an, sich verstärkt auch um die Belange der Ausländer und Residenten zu kümmern, die auf der Insel nach wie vor herzlich willkommen seien. Nun sei die Regierung in Madrid am Zug, zu zeigen, dass es sich bei der in Spanien propagierten Gastfreundschaft nicht nur um ein bloßes Lippenbekenntnis handelt, so Torres.
Datum: 18.03.2009
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