Laut einem Beschluss der spanischen Zentralbank Banco de Espana müssen Bewohner, Residenten und Touristen auf Ibiza in diesem Sommer mit weniger Kleingeld, sprich Münzen, auskommen. Erste Befürchtungen, wonach Münzen auf Ibiza nach Beginn der großen Reisewelle in den kommenden Wochen und Monaten zur Mangelware werden könnten, teilten die regionalen Banken gestern nach Bekanntwerden des Beschlusses noch nicht. Bedenken in diese Richtung hatten vor allem die Restaurants und Hotels auf Ibiza geäußert.
Steigende Umsätze während der Hauptsaison auf Ibiza bringen naturgemäß auch mehrere Zahlungsvorgänge mit sich. Während in den Hotels auf Ibiza die Barbezahlung nicht üblich ist, sieht es in den Restaurants oder Supermärkten anders aus. Die auf Ibiza ansässigen Banken und Sparkassen, die von der Zentralbank beliefert werden, betonten jedoch, dass genügend Zeit bliebe, um sich auf die neue Situation einzustellen. Es bestehe daher keine Veranlassung, Münzen zu horten oder das Kleingeld zur Rarität zu erklären, so die Banken weiter.
Eine plausible Begründung für die höchst ungewöhnliche Maßnahme konnte die Zentralbank im Übrigen nicht nennen, was auf Ibiza zu lebhaften Spekulationen führte. Als Favorit kristallisierte sich dabei die These heraus, dass die Zentralbank mit der Beschränkung der Münzen die Kosten für den Transport vom Festland nach Ibiza senken wolle. Mallorca und die übrigen Balearen sollen nach dem aktuellen Kenntnisstand auch weiterhin im gewohnten Umfang mit Münzen beliefert werden.
Datum: 19.06.2009
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