Die Havarie des Ausflugs-Bootes “Safari“ führte am Samstag zu leichten Behinderungen im Hafen von Ibiza-Stadt. Der reguläre Betrieb des Hafens musste für etwas mehr als eine Stunde ruhen, nachdem die “Safari“ am Hafeneingang mit einem Betonpfeiler kollidiert war und anschließend sank. Die dreiköpfige Besatzung der “Safari“ sowie die drei Touristen, die sich an Bord des Bootes befunden hatten, konnten sich unverletzt an Land retten, so dass es bei dem Unfall im Hafen von Ibiza bei materiellen Schäden blieb.
Ersten Ermittlungen der zuständigen Behörden zufolge hatte sich das Ruder des Bootes verklemmt, wodurch die “Safari“ manövrierunfähig wurde und die frontale Kollision mit der Hafeneinfahrt nicht mehr abzuwenden war. Durch ein Loch im Rumpf drang schließlich so viel Wasser ein, dass das Schicksal der “Safari“ besiegelt war und jede Hilfe zu spät kam. Das Umweltministerium der Balearen sprach von einer nur geringen Menge Treibstoff, die dem Tank entwichen sei, so dass sich die Schäden für die Umwelt auf Ibiza in Grenzen hielten. Der Treibstoff wurde noch am Samstag abgepumpt, weshalb auch die Fähren auf Ibiza ihren Dienst vorübergehend einstellen mussten.
Am gestrigen Sonntag waren dann drei Kranschiffe damit beschäftigt, die “Safari“ aus knapp 20 Metern Tiefe zu heben. Da sich die Reparatur der “Safari“ inzwischen als unwirtschaftlich bzw. nicht machbar herausstellte, soll das Boot in den nächsten Tagen verschrottet werden. Ob und gegebenenfalls ab wann es einen Ersatz für das Boot geben wird, das mehrmals täglich die Route zwischen Santa Eulària und Ibiza-Stadt bediente, ließ der Besitzer der “Safari“ bisher noch offen.
Datum: 20.07.2009
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