Nachdem das Küstenamt der Balearen schon vor einigen Monaten angekündigt hat, die Strände und Küsten Ibizas künftig wieder weitgehend renaturieren zu wollen, schreiten die Behörden nun an verschiedenen Stellen erstmals zur Tat. Bevor bei den noch bewohnten Häusern oder Hotels die Bagger anrollen, geht es zunächst für baufällige Fischerhütten ans Eingemachte, die teilweise schon seit Jahren leer stehen und aufgrund ihres maroden Zustands Gefahr laufen, sich in naher Zukunft quasi selbst abzureißen. Dieses Schicksal droht aber auch jenen Fischerhütten auf Ibiza, die noch in irgendeiner Form genutzt werden, da sie in der Regel ohne jegliche Genehmigung errichtet wurden.
Die ersten Fischerhütten an den Küsten Ibizas wurden schon vor einigen Wochen am Strand Cala d´Hort bei Sant Josep abgerissen, einem Zentrum der Body- und Windsurfer auf den Balearen. Am vergangenen Mittwoch wurde das vom Küstenamt der Balearen ausgesandte Abrisskommando nun am Cap d´Es Falcó vorstellig, um im Naturschutzgebiet Ses Salines im Süden Ibizas ihrer endgültigen Arbeit nachzugehen. Am Cap d´Es Falcó mussten insgesamt fünf Fischerhütten Bekanntschaft mit der Abrissbirne machen, so dass die Küste in Ses Salines von diesen wenig ansehnlichen Behausungen befreit werden konnte. Das Cap d´Es Falcó ist im Übrigen ein beliebtes Ziel innerhalb des Naturschutzgebiets Ses Salines, an dem ein direkt am Strand gelegenes Restaurant zum Verweilen und Genießen einlädt.
Während der Hauptsaison werden die Bagger auf Ibiza ruhen, so dass den übrigen Fischerhütten noch eine vorübergehende Schonzeit eingeräumt wurde. Im November sollen die Abrissarbeiten dann in Santa Eulària fortgesetzt werden, wo sich einige widerrechtlich errichteten Fischerhütten im Mündungsgebiet des Flusses “Riu“ befinden. Der “Riu“ mündet unweit des Stadtstrands von Santa Eulària in das Mittelmeer.
Datum: 01.08.2009
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