Formentera wird oft als "kleine Schwester" von Ibiza bezeichnet, zusammen bilden beide Inseln die Pityusen, die ihrerseits zu den Balearen mit Mallorca und Menorca gehören. Von Formentera aus gibt es regelmäßige Verbindungen per Fähre nach Ibiza, die von Urlaubern auf beiden Inseln gerne und oft in Anspruch genommen werden, um im Rahmen eines Urlaubs auf den Balearen die jeweils andere Insel kennenzulernen. Ebenso ist Formentera bei all jenen ein beliebtes Ausflugsziel, die sich für einen Segelurlaub auf Ibiza entschieden haben und die traumhaften Strände und Buchten der südlichsten Insel der Balearen erkunden wollen.
Am heutigen Donnerstag hat der Inselrat von Formentera nun einem neuen Raumordnungsplan zugestimmt, der bereits im Jahr 2010 in Kraft treten soll. Was sich zunächst nach einer Meldung aus dem Bereich der Kommunalpolitik anhört, bekommt im Falle von beliebten Ferienzielen wie Formentera oder auch Ibiza schnell eine überregionale Bedeutung, da damit auch bestimmte Auswirkungen auf den Tourismus verbunden sind. Auf Formentera werden durch den neuen Raumordnungsplan künftig noch mehr Naturschutzgebiete und Baudenkmäler ausgewiesen als dies auf den Pityusen bisher ohnehin schon der Fall ist. Konkret bedeutet dies, dass das Bauen in jeglicher Form auf Formentera ab nächstem Jahr deutlich schwieriger bzw. an bestimmten Orten überhaupt nicht mehr möglich sein wird.
Der bisherige Raumordnungsplan auf Formentera stammt noch aus den 1980er-Jahren, weshalb eine Neufassung des Werks längst überfällig war. Politiker aller im Inselrat von Formentera vertretenen Parteien äußerten sich weitgehend zufrieden mit dem neuen Raumordnungsplan. Damit werde die Grundlage dafür geschaffen, dass Formentera mit seinen Bau- und Naturdenkmälern auch künftigen Generationen in seiner ganzen Schönheit erhalten bleibe, so der einhellige Tenor in dem Gremium.
Datum: 10.12.2009
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