Kokain war die Haupteinnahmequelle einer Mietwagenfirma in Santa Eularia - jedenfalls solange, bis die Polizei von Ibiza den Drogendealern auf die schliche gekommen ist. Die Drogendealer sind nun in Haft.
Der spanischen Polizei ist eine Drogenbande ins Netz gegangen, die ihre illegalen Geschäfte hauptsächlich auf Ibiza, hier vornehmlich in Santa Eulària, aber auch auf dem Festland Spaniens sowie den Kanaren betrieb. Die Mitglieder des Drogenkartells sind allesamt kolumbianische Staatsbürger und tarnten ihren Handel mit Kokain durch einen Mietwagenverleih in Santa Eulària. Als nun zwei der Kokain-Dealer vor einer Bar auf Ibiza dingfest gemacht werden konnten, begann die Fassade nach und nach zu bröckeln. Die Verhafteten verstrickten sich im Verlauf der Verhöre immer wieder in Widersprüche, so dass die Ermittler die beiden Fahrzeuge der Verdächtigen in die Einzelteile zerlegten.
Dabei stießen die Polizisten bei den Fahrzeugen auf einen doppelten Boden, in dem das Kokain wohl zum Zwecke der Übergabe gelagert wurde. Die Kunden der Drogenbande mieteten die Fahrzeuge an, in denen die bestellte Menge Kokain untergebracht war. Bei der anschließenden Razzia in den Räumlichkeiten des “Mietwagenverleihs“ kam ein Labor zum Vorschein, in dem das Kokain gestreckt wurde. Außerdem konnten insgesamt 10 kg Kokain sichergestellt werden.
Die acht Mitglieder der Drogenbande, fünf wurden auf Ibiza verhaftet, zwei in Madrid und ein weiteres auf Fuerteventura, wurden bereits dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der eine sofortige Untersuchungshaft anordnete. Die Behörden auf Ibiza konnten damit ein positives Signal setzen und machten einmal mehr deutlich, dass es ihnen mit der Bekämpfung der ausufernden Partyszene auf der Insel durchaus ernst ist.
Datum: 20.09.2008
Werbung
Folgen auf Facebook oder Google+
Keine Kommentare