Eine vorläufige Bilanz der Hafenbetriebe auf Ibiza und Formentera fördert eine etwas überraschende, für die Verantwortlichen aber umso erfreulichere Entwicklung ans Tageslicht. Demnach haben in den Häfen auf Ibiza und Formentera im Jahr 2009 rund 40 % mehr Fähren und Kreuzfahrtschiffe angelegt, als dies noch im letzten Jahr zum selben Zeitpunkt gewesen war. Auf der Suche nach der Antwort auf die Frage, warum sich das Fährgeschäft im Hafen von Ibiza und Formentera so positiv und damit völlig gegen den allgemeinen Trend im Tourismus auf den Balearen entwickelt hat, tappen die Experten jedoch noch im Dunkeln.
Die Wirtschaftskrise hat der Tourismusbranche ganz allgemein, also nicht nur auf Ibiza und den restlichen Balearen, einen mehr oder weniger starken Einbruch in fast allen Bereichen beschert. Zumindest teilweise lässt sich das Plus im Hafen von Ibiza und Formentera mit dem Blick auf die Routenpläne der zwischen den Balearen aktiven Reedereien erklären. Vor allem bei den Kreuzfahrten wurden sowohl Ibiza und Formentera deutlich häufiger angesteuert, als dies in den Vorjahren der Fall war. Mallorca bleibt aber auch bei den Kreuzfahrten nach wie vor der unbestrittene Klassenprimus auf den Balearen, musste allerdings etwas von seinen Marktanteilen an die Pityusen, die von Ibiza und Formentera gebildet werden, abtreten.
Bei den Fährverbindungen gab es nur wenige Änderungen, was sowohl für Ibiza und Formentera als auch für Mallorca gilt. In absoluten Zahlen ausgedrückt wurden Ibiza und Formentera im Jahr 2009 bisher von etwas mehr als 80.000 Touristen per Fähre oder Kreuzfahrt besucht. Die magische Grenze von 100.000 Touristen kann auf den Pityusen aber frühestens im Jahr 2010 ins Visier genommen werden. Bei den Marinas auf Ibiza musste im Jahr 2009 allerdings ein leichter Verlust hingenommen werden, womit sich diesbezüglich der Trend im allgemeinen Tourismus auf den Balearen widerspiegelte.
Datum: 26.10.2009
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